unbezahlte Werbung

Werbehinweis: Mein Blog dient vor allem mir selbst als Gedächtnisstütze. Daher werden Firmen und Marken genannt, deren Materialien bzw. Designs ich verwende. Teilweise ist die Nennung auch zur Kennzeichnung von Urheberrechten notwendig. Außerdem werbe ich hier für meine Bücher. Ich werde nicht für Werbung bezahlt.

Montag, 21. März 2016

Weben (Ernst Kallmann, 1950)

Ernst Kallmann: Weben. Einführung in die Technik des Handwebens. 
Otto Maier Verlag Ravensburg 1950, 2.A.
79 Seiten

Dieses Buch ist in der Wanderbuchkiste Weben enthalten.
Weitere Meinungen finden sich im Handspinnforum.

Mein Eindruck: Ich mag dieses Buch
(Liegt vielleicht daran, dass ich ein Favel für Handarbeitsbücher aus dieser Zeit habe.)
Darum habe ich mal im Netz geguckt, was das derzeit so kostet und dabei festgestellt, dass es die erste Auflage frei und kostenlos zum Lesen gibt, nämlich hier   

Da findet man natürlich auch das Inhaltsverzeichnis, so dass ich das wohl nicht abtippen muss und mir vielleicht auch die ganze Schreiberei sparen kann? 

Doch, ein paar Worte verliere ich schon noch dazu: 

Das Vorwort zur 2. Auflage beginnt auf S.7 so: 
"Durch die Zeitverhältnisse hat sich die Neuauflage meines Werkbuches leider um viele Jahre verzögert. Sie erscheint jetzt, technisch kaum verändert, jedoch um manche neue Anregung sowie um mehrere neue Abbildungen ergänzt...   "

und endet: 
"Tel Aviv/ Israel, im Mai 1950

Was da wohl für eine Lebensgeschichte dahinterstecken mag?  

Wie umfangreich die Ergänzungen in der 2. Auflage sind, konnte ich nicht so richtig feststellen. 
(Dazu hätte ich wohl beide Bücher gründlich parallel lesen müssen). 
Zwei zusätzliche Bilder sind mir aufgefallen, einmal eine Konstruktion des Autors, die quasi einen Webrahmen zu einem "Schaftgerät" umfunktioniert sowie ein Foto einer Frau am Webstuhl. 
Ansonsten fällt vor allem auf, dass in der 2.A. der Sachtext bis auf S.79 geht und somit die – wie ich finde durchaus interessante – Werbung der 1.A. (S.76-80) komplett wegfällt. 
Von wann die 1.A. stammt, steht nicht dabei, Anbieter im Netz behaupten, sie sei um 1940 gedruckt worden. 

Das Kapitel "Webgeräte" gibt einen Überblick über die damals üblichen Konstruktionen. 
Ich finde es recht interessant, was es da für verschiedene Ansätze gab
Hilfreich mag die Lektüre vielleicht auch für jemanden sein, der einen Flohmarkt- oder Dachbodenfund wieder in Betrieb nehmen will und dazu keine Anleitung findet. 

Sodann möchte ich noch auf das Kapitel "Spezielle Techniken" hinweisen. 
Neben Bandweben mit Kamm und Brettchen findet man dort auch Anleitungen zu anderen Techniken, die wohl eher wenig bekannt sind, z.B. 
Fingerweben/Fingerflechten (Das will ich schon lange mal machen und habe dazu noch zwei andere Bücher... nur Zeit?)
Schnüre schlingen (Die Technik steht auch in einem meiner alten Schachenmayr Lehrbücher)
Schnüre tundeln.  (Mit 4 großen Kegeln, die in einer bestimmten Reihenfolge verschlungen werden.)  

Was das Weben an sich betrifft, finde ich das Buch sowohl informativ als auch flüssig und gut zu lesen. 
Wie gesagt: Mir gefällt das Buch.  
 






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen