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Samstag, 11. März 2017

Nächtliches Rendezvous mit einer Nähmaschine

Manchmal kommt es vor, dass man nicht schlafen kann. 
Gedanken kommen ganz von selbst und wollen freiwillig nicht mehr gehen. 
Doch weiß man ganz genau, dass sie nur da sind, um sinnlos zu kreisen, dass sie zu keinem Ende finden und auch sonst keinen Nutzen haben. Sie rauben nur den Schlaf.

Dann ist es gut, eine alte Nähmaschine zu haben. 

Deshalb befreite ich das alte Trum seinerzeit dann doch aus dem Secondhandladen. 
Obwohl ich keine Nähmaschine mehr brauche und obwohl – oder besser: weil – an ihr nichts funktionierte. 
Aber auch gar nichts. 
Weder ließ sich das Handrad drehen, noch der Stichlängenhebel bewegen. 
Die Nadel saß fest in der tiefsten Position und in ihrer Halterung.
Nicht einmal der Nähfuss ließ sich anheben. 


Neulich kam es vor, dass ich nicht schlafen konnte. 
Gedanken kamen ganz von selbst und wollten nicht freiwillig ... 

Zeit, zum Schraubenzieher zu greifen und sich auf eine Sache zu fokussieren, die vielleicht eines Tages zu einem guten Ende führt...

So habe ich die Nähmaschine aus ihrem Eck gezogen und erst einmal diverse festgebackene Schrauben mit Kriechöl behandelt, dann alles abgeschraubt, was dafür vorgesehen ist: Die Frontabdeckung, den Deckel vor der Wartungsöffnung, die Stichplatte, aber diese konnte ich noch nicht abnehmen, weil sie unter dem Fuß und um die Nadel festhing. 
... reichlich WD 40 verteilt 
... während des Einweichens unter der Stichplatte einen historischen Fusselteppich entfernt und die Fadenspannungseinheit zerlegt und geputzt. Und als ich diese wieder zusammengebaut hatte, ließ sich immerhin der Nähfuß heben, die alte Nadel und die Stichplatte entfernen und die Spule aus der Spulenkapsel nehmen. Auch der Stichlängenhebel ließ sich bewegen und löste sogar eine kleine Reaktion am Transporteur aus. 

Alles andere saß zwar so bombenfest wie zuvor. Doch mit den Gedanken in der Mechanik dieser Nähmaschine fand ich endlich den ersehnten Schlaf.... 






 Fortsetzung und Informatives folgt.


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